Ampelgewarte …

Als Fußgänger an Kreuzungen auf den (sehr) kurzen Moment zu warten, endlich über die seit Minuten von hunderten Autos benutzten Kreuzung zu dürfen, bedarf einiger Geduld. Von einer starken Gesundheit, um mit dem eingeatmeten Mief umzugehen, mal ganz zu schweigen. Aber, es kommt etwas in Bewegung …

Das Deutschen Institut für Urbanistik arbeitet derzeit an einer bundesweiten Fußverkehrsstrategie und plädiert dafür, mehr zu Fuß zu gehen. Denn Fußverkehr mache Städte attraktiver und belebe sie. Der Einzelhandel würde davon profitieren, die Gastronomie auch, es ist weniger Lärm auf den Straßen. Fußverkehr verursache zudem keine Schadstoffe.

Allerdings finden die Belange der Fußgänger bislang noch wenig Gehör, was auch deren Sicherheit anbelangt. Daher sollen auch eine Reihe einfacher Maßnahmen helfen, Autos zurückzudrängen und den Fußgängern zu mehr Rechten zu verhelfen. Beispielsweise könnten Ampelschaltungen so organisiert werden, dass sie nicht minutenlang brauchen, um die Kreuzung zu überqueren. Auch könnten Fahrradwege wieder bevorzugt auf den Straßen angelegt werden. Das käme Radfahrern- wie Fußgängern zugute, denn die Wege würden breiter sein. Entscheidende Voraussetzung für die Fußgängersicherheit sei jedenfalls die Bereitstellung ausreichender Fläche, gute Sichtbarkeit sowie sichere Überquerungsmöglichkeiten.

Häufig finden diese Parameter bei der Gestaltung der Infrastruktur jedoch keine Beachtung, so dass sich das Ganze bislang nur in der Theorie gut anhört. In der praktischen Umsetzung gab es bislang Probleme, was unter anderem auch mit planerischen Zwängen zu tun habt. Aber man lernt hoffentlich aus Fehlern; es kann nur besser werden.

Wer mehr zur Thematik lesen (oder hören) möchte, kann das hier tun.