Ich war am vergangenen Wochenende im alten Flughafen Berlin-Tempelhof, um mir auf der Radmesse Velo 2018 die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem Fahrradmarkt anzuschauen. Es gab zwei riesige Ausstellungsräume gefüllt mit allem, was das Radlerherz begehrt. Von E- und Lastenbikes über Radfahrer-Kleidung bis zu Designgegenständen aus Radteilen war alles dabei.
Aber nicht, dass ihr denkt, die Velo ist nur was für Rad-Nerds. Weit gefehlt; es gab auch für Menschen, die erst noch Radfahrer werden wollen, eine Menge zu entdecken. Dazu gehörten insbesondere die vielen Reise- und Urlaubsangebote, die allein oder in Kombination mit anderen Reisearten die Entdeckung von Regionen mit dem Fahrrad ermöglichen …
Und auch vor dem Hangar, auf dem Testfeld, gab es jede Menge Action. So konnte man Lasten- oder Liegeräder ausprobieren, bei einem Radrennen die Fahrer anfeuern oder die neuesten Trendsportarten wie Radpolo bestaunen.
Es gab so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Hier sind aber einige Ideen, die ich aus der Fülle der Angebote herausgreife, weil sie mich besonders beeindruckt oder fasziniert haben. Auf geht´s:
Die Jungs von Fahrradjäger bieten eine Diebstahlsicherung für´s Fahrrad an. Einfach das Sicherungsgerät am Fahrrad anbringen, die entsprechende App runterladen und schon wird die Community und du selbst benachrichtigt, wenn sich jemand an deinem Lieblingsstück zu schaffen macht. Und natürlich schlägt das Ding, genauso wie bei einer Autosicherung, zusätzlich ordentlich Alarm!
Tire Belt stellt Gürtel aus alten Reifen her, die ziemlich cool aussehen. Ein ganz leichtes, flexibles und doch extrem sicheres Fahrradschloss bietet die Firma LiteLok an. Das nur 1,1 kg schwere Schloss ist besonders biegsam, so dass man sein Fahrrad auch an schwer zugänglichen Stellen abschließen kann. Und der Clou: Es kann mit anderen LiteLoks verbunden werden, um so – falls gerade notwendig – ein richtig großes Schloss für viele Räder zu produzieren.
Und dann waren da noch die vielen wunderschönen und leichten Räder aus nachwachsenen Rohstoffen. Hier möchte ich nur kurz My Boo erwähnen, ein Rad aus schnell wachsendem Bambus, welches in Ghana und Kiel hergestellt wird. Oder Pine Bike, das seine Bambus-Rahmen in Vietnam fertigen lässt. Und nicht zu vergessen die wunderschön designten Räder von Qiru Bike. Man, sehen die gut aus! Die Räder sind nur 11 kg schwer und werden aus heimischen Hölzern hergestellt.
Aber am allerbesten hat mir die Idee von Hinterher gefallen. Die bieten einen Anhänger an, der total vielseitig einsetzbar ist und je nach Gebrauch angepasst werden kann. Die Ladefläche kann wahlweise auch als Tisch genutzt werden. Je nach Verbindungsdeichsel dient der Anhänger mal als Handwagen, mal als Radanhänger. Und auch ansonsten ist das Ding ziemlich flexibel, leichtgewichtig und kann – in seine Einzelteile zerlegt – ganz einfach transportiert werden. Super Idee, denn mal ehrlich … viele Lastenräder sind eine Ausgeburt an Sperrigkeit. Einfach zu handhaben sind die jedenfalls nicht.
Also schaut euch ein wenig auf den verlinkten Seiten um und lasst euch inspirieren!