Preise für ÖPNV seit 2000 um fast 79 % gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche 2018 mitteilte, ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden.

Während sich die Verbraucherpreise seit der Jahrtausendwende um durchschnittlich 30 % erhöhten, haben sich die Preise für Straßenbahn & Co seitdem um fast 79 % verteuert.

Die Preise für den Kauf und den Unterhalt von Autos stiegen seitdem um gut 36 %; die Kraftstoffpreise um fast 50 %. Auch an diesen Zahlen lässt sich ablesen, wo die Prioritäten bei Konsumenten, Industrie sowie Bund & Kommunen liegen.

Und das ist auch an der Steuerpolitik erkennbar. Bis heute wird auf Flüge keine Kerosinsteuer erhoben, Mehrwertsteuer fällt nur bei innerdeutschen Flügen an. Allerdings machen die mehrwertsteuerfreien Fernflüge ca. 90 % des Flugverkehrs aus. Dadurch ist Fliegen auch bei weitem günstiger, als in die Bahn oder einen Bus zu steigen. Staatlich wird dadurch das umweltschädlichste Verkehrsmittel unterstützt und gefördert.

Warum denn auch gleiche Bedingungen für alle Verkehrsmittel schaffen? Die Bahn kommt doch auch jetzt schon nicht trotz der immer teurer werdenen Tickets mit dem Andrang klar.