Ich war mal wieder auf der VELO Berlin im ehemaligen Flughafen Tempelhof und es war wie immer super. Die Ausstellungshallen waren bis unter das Dach mit allem gefüllt, was irgendwie mit dem Fahrrad zu tun hat. Nicht nur Fahrrad-, Cargo- und E-Bike-Hersteller jeglicher Colour stellten ihre Produkte vor. Auch Startups präsentierten ihre Ideen, die das Radfahren erleichtern sollen. Und selbstverständlich konnte man sich auch über zahlreiche Radinitiativen, Sicherheitskampagnen und städtische Neuerungen zum Thema Radverkehr informieren. Auf dem Feld vor den Hallen standen die Produkte zum Ausprobieren bereit. Und es gab auch einige Wettkämpfe wie das Cargo-Bike-Wettrennen zu bejubeln.
Viele Aussteller kannte ich schon vom letzten Jahr. Hier könnt ihr nochmal nachlesen, was mich 2018 nachhaltig beeindruckt hat.
Falträder
Dieses Mal gab es aber zum einen mehr Faltrad-Anbieter als letztes Jahr. Hierunter zum Beispiel die Firma Tern. Die bieten Falträder bereits ab 750 EUR an. Wenn man bedenkt, das man für ein Brompton mindestens 1.200 EUR ausgeben muss, ist das schon nicht so schlecht. Allerdings kann ich über die Qualität nichts sagen, ich habe nur eine kurze Probefahrt durchgeführt. Dabei hatte ich jedoch nichts auszusetzen.
Wackel-Sattel
Es gab aber auch neue Erfindungen zu bestaunen. Witzig fand ich die Idee zu einem beweglichen Fahrradsattel. Die Firma Freibeik ermöglicht damit eine kontrollierte freie Hüftbewegung in jede Richtung für einen leicht runden Bewegungsablauf. Somit kann die Hüfte beim Fahren jederzeit in jede Richtung bewegt werden. Allerdings bieten sie erstmal nur breite Sättel an. Ist die Produktion aber richtig angelaufen, will man sich auch den Sportsätteln zuwenden.
Fahrrad-Reisen en masse
Auch die vielen Reiseanbieter und Regionen in und um Berlin herum hatten Tolles zu bieten. Auf jeden Fall steht bei mir demnächst ein Ausflug in das Lausitzer Seenland auf dem Programm. Wie mir berichtet wurde, gehört der Spremberger See zu den meistbesuchten Attraktionen in Brandenburg. Grund ist, dass das ehemalige Tagebaugebiet Niemtsch bereits seit 1974 als „geflutetes“ Erholungsgebiet den Menschen zur Verfügung steht. Hier kann man am Strand liegen, schwimmen, Boot fahren, Rundtouren mit dem Fahrrad unternehmen, Skaten, Angeln, faul sein …
Zeltdach über dem Kopf
Auch diese Idee gehört zum Thema Reisen: Das B Turtel ist ein Microwohnwagen für E-Bikes und Fahräder, mit bzw. auf dem man ein Zelt aufbauen kann. Per Transportanhänger, der nur 80 cm breit ist und somit auf jeden Radweg passt, führt man sein Zelt immer mit sich. Es bietet ausreichend Platz und das Beste ist, dass auf dem Boden schlafen der Vergangenheit angehört. Denn die aufblasbare Liegeplattform wird erhöht aufgebaut.
VELOWoman
Der eigentliche Grund aber, warum ich auch dieses Jahr wieder zur Velo Berlin gefahren bin, war die VELOWoman. Es wurde extra ein Showroom eingerichtet, in dem Vorträge, Workshops und Panel Talks zum Thema Frauen und Radsport, Fahrradbranche und Produkte für Sie abgehalten wurden. Unter anderem fand auch ein Netzwerktreffen statt, in dem versucht wurde herauzuarbeiten, wie die Fahrradbranche weiblicher gestaltet werden kann. Motto: Frauen fahren nach vorne! Zwei sehr inspirierende Stunden, die mir viele neue Ideen gebracht haben. Danke nochmal dafür!
Und das nicht nur in den Ausstellungshallen sondern auch auf dem Flughafenfeld davor. ussteller rund um das Fahrrad, also nicht nur Rad-Hersteller, sondern auch
und auch Sicherheitskampagnen wurden vorgestellt. Fahrradinitiativen stellten sich vor,