Bücher zum Thema Radfahren

Es ist Sommer- und (Corona)zeit! Wir haben also alle ausreichend Muße, um am See oder im Park auch ein wenig zu lesen. Daher stelle ich euch heute mal ein paar Bücher vor, die sich mit dem Thema Radfahren befassen.

1. David Byrne: Bicycle Diaries – Ein Fahrrad, neun Metropole

Ich mag ja alles, was mit Popkultur zu tun hat. Daher habe ich mir selbstverständlich gleich mal dieses Buch besorgt. Denn Autor ist David Byrne, Sänger der legendären Talking Heads. Aber nicht nur das; er ist auch leidenschaftlicher Radfahrer. Wenn er auf Tour ist, hat er immer ein Fahrrad dabei und erstrampelt sich so die Städte, in denen er auftritt. Welche Gedanken ihn überkommen, wenn er durch Wohngebiete und Parks, vorbei an Museen und Bars radelt und in welche größeren philosophische Zusammenhänge er diese packt,  kann man in diesem Buch nachlesen.

2. Jesús Ilundáin-Agurruza, M. W. Austin und P. Reichenbach (Hg.): Die Philosophie des Radfahrens

Auch in diesem Band geht es um Philosophie, nämlich um die Philosophie des Radfahrens. Mehrere Autoren haben ihre Gedanken dazu niedergeschrieben. Sie fragen sich unter anderem, warum Fahrradfahren glücklich macht – trotz Regen, Gegenwind und steiler Berge oder was die Radlhauptstadt Kopenhagen besser macht als andere. Sie beleuchten aber auch Bewegungen wie die Critical Mass und beleuchten, was den besonderen Reiz der Tour de France ausmacht. Ein Ritt durch verschiedene Disziplinen also.

3. Robert Penn: Vom Glück auf zwei Rädern

Auch dieser Autor ist vom Radfahren fasziniert und nutzt seinen Drahtesel daher fast jeden Tag. In seinen Zwanzigern umrunderte er darauf sogar mal die gesamte Welt. Das macht er jetzt wieder, allerdings auf eine etwas andere Art. Er stellt sich ein maßgeschneidertes Traumfahrrad zusammen, und zwar aus Teilen der weltbesten Hersteller. So begleiten wir ihn auf seine Reise in verschiedene Länder und besorgen uns den Stahlrahmen in Kalifornien, den Lenker in Italien und den Sattel in England.

4. Hans-Erhard Lessing: Das Fahrrad – Eine Kulturgeschichte

Ich schreibe diesen Artikel am 11.06.2020, also just am 203. Geburtstag des Fahrrades. Das hier vorgeschlagene Buch wurde zu seinem 200. Geburtstag herausgebracht. Eine ganz schön lange Zeit für ein Verkehrsmittel, das obendrein auch das weitverbreiteste und günstigste ist. Der Autor beleuchtet seine Geschichte vom Beginn, der mit dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien zuammenfällt bis zur heutigen Euphorie für Elektroräder und seine kulturellen Auswirkungen und Veränderungen, die das Rad mit sich brachte.

5. Autofrei leben e.V. (Hrsg.): Besser leben ohne Auto

Dieses Buch stellt eher eine Anleitung dar, nämlich zu einem Leben ohne Auto. Dank zahlreicher Tipps und Anregungen wird einem der Einstieg in ein autofreies Leben leicht gemacht. Es gibt jede Menge inspirierender Vorschläge, wie trotzdem der Einkauf und die Urlaubsreise mit der gesamten Familie gelingen kann. Außerdem gibt es auch viele Adressen und Links zu Ansprechpartnern, die bei einem abgasfreien Leben Unterstützung anbieten.

Ihr seht, das Fahrrad kann auf jeden Fall als Hauptprotagonist von Geschichten bestehen. Außerdem gibt es viel mehr Bücher zum Thema Radfahren, als ich hier vorgestellt habe. Insbesondere von den Touren- und Urlaubsratgebern gibt es Unmengen. Also, durchstöbert das Internet oder noch besser, lasst euch von eurem Buchhändler des Vertrauens beraten. Dann werdet ihr auf jeden Fall das richtige Buch für eure Wünsche finden. Viel Spaß damit!